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Der Naturpark Weserbergland möchte seinen Charakterbaum, die Süntelbuche, fördern und wieder etablieren. Auf Initiative des Naturparks wurden diese bizarren Baumgestalten gezielt an öffentlichen und touristisch attraktiven Standorten nachgepflanzt.

Die Süntelbuche (botanisch:Fagus sylvatica var. suentelensis) ist eine besondere Form der heimischen Rotbuche. Ihr Name geht zurück auf das Verbreitungsgebiet im Süntel und Deister. Hier soll es früher großflächige Bestände gegeben haben, einige sogar als undurchdringliches Dickicht. Durch ihren eigentümlichen Dreh- und Knickwuchs war die Süntelbuche forstwirtschaftlich nicht nutzbar, sie eignete sich nicht einmal als Brennholz.

Süntelbuche © Dr. Kurt Gilde
Süntelbuche
© Dr. Kurt Gilde

 

Besonders beeindruckend ist die Süntelbuchenallee im Kurpark Bad Nenndorf. © Christian Wiegand
Besonders beeindruckend ist die Süntelbuchenallee im Kurpark Bad Nenndorf.
© Christian Wiegand

 

Teufels- oder Krüppelholz

Als „Teufels- oder Krüppelholz“ verschrien war die Süntelbuche im 19. Jahrhundert den Menschen unheimlich und wurde bis auf wenige Exemplare fast ausgerottet. Nur wenige Süntelbuchen gibt es außerhalb des Weserberglandes. Manche fanden früher als kurioses Mitbringsel Verbreitung.

Besonders sehenswerte Exemplare wachsen in der Süntelbuchenallee im Kurpark Bad Nenndorf. Auch manche im Stil der Weserrenaissance erbauten Herrensitze, für die das Weserbergland so bekannt ist, zieren sich mit einer Süntelbuche in ihrem Park.

 

„Die kleine Süntelbuchen-Baumschule“ hat sich auf die Nachzucht spezialisiert. © Christian Wiegand
„Die kleine Süntelbuchen-Baumschule“ hat sich auf die Nachzucht spezialisiert.
© Christian Wiegand

 

Landschaftsbild © Christian Wiegand
Landschaftsbild
© Christian Wiegand

 

Info und Kontakt

Naturpark Weserbergland
www.naturpark-weserbergland.de